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06/01/2013 / Clemens Rüttenauer

iPhone

Kann ich als Blinder oder Sehbehinderter ein iPhone bedienen? Gibt es spezielle Anwendungen? Wie finde ich den Einstieg? Wie gehe ich mit eBooks, Hörbüchern und Daiysy-Büchern um. Tipps und Anregungen gibt es hier.

Siehe auch Webseiten lesen mit Voice Dream.

Inhalt

01 – Kann ich als Blinder oder Sehbehinderter ein iPhone bedienen?

02 – Meine eigene Entscheidung

03 – Infos, Unterstützung und Hilfe im Internet für Einsteiger und Fortgeschrittene

04 – Kameraauslösung über tastbaren Schalter

05 – Alternative Stimmen

06 – Voice Dream Reader – die universelle App für Dokumente, eBooks (nicht DRM) Daisy- und Hörbücher

07 – eBooks (auch DRM)und PDFs lesen und vorlesen lassen

08 – Alternative Browser – mobile Webseiten

09 – Alternativen zu iTunes

10 – Hörbücher im CD- und mp3-Format mit dem iPhone verwalten und anhören

11 – Ersatz für die App Wikihood

Vorbemerkumg: Die Tipps hier wurden alle mit einem iPhone getestet. Sie dürften aber ohne Einschränkung auch für das iPad und iPad Mini gelten.


Kann ich als Blinder oder Sehbehinderter ein iPhone bedienen?

Diese Frage wurde schon tausendmal gestellt und tausendmal beantwortet. Immer wieder hört man von Könnern, die mit dem iPhone wahre Wunderdinge vollbringen. Die können oft mehr als ein sehender Normal-Anwender. Das ist für die eigene Entscheidung nicht wirklich hilfreich. Ich würde auf diese Frage immer mit einem „es kommt drauf an“ antworten. Worauf es ankommt möchte ich mit einem Beispiel erläutern.

Sieht man einem Könner auf einem Einrad zu, gewinnt man schnell den Eindruck, das sei ganz einfach. Fragt man den Könner, ob das Balancieren damit schwierig ist, wird er sagen, nein, das ist ein Kinderspiel, schwierig wird es erst, wenn man damit eine Treppe hinaufkommen will. Warum ist der normale Umgang mit dem Einrad für den Könner so einfach? Weil er

  • ein gewisses Talent hat (Geschicklichkeit, Sportlichkeit, Gleichgewichtsgefühl)
  • eine Risikobereitschaft mit sich bringt (jeder Einradfahrer ist schon mal umgekippt)
  • geübt, geübt und nochmals geübt hat.

Genau so ist es mit der Bedienung des iPhone’s. Nicht jeder wird ein Einradfahrer undn icht jeder kommt blind mit dem iPone zurecht. Keiner kann es, ohne sich ausgiebig damit zu beschäftigen. Klappt das, was andere berichten, nicht auf Anhieb, darf man sich nicht entmutigen lassen. Die „Eroberung“ des iPhone’s kostet Zeit und Energie. Die bringt man nur dann gerne auf, wenn man ein lohnendes Ziel vor Augen hat. Man muss sich also vorher einigermaßen darüber im Klaren sein, was man erreichen will. Ist das Ziel nur „Telefonieren“, ist man mit dem Alto besser dran und man kann sich die Mühen sparen.
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Meine eigene Entscheidung

Ich dachte lange, ein Smartphone käme für mich nicht in Frage, da ich es mit meiner Seheinschränkung nicht würde bedienen können. Von speziellen Bedienungsfunktionen wusste ich nichts und war – im Gegensatz zu heute – auch nicht in den einschlägigen Mailinglisten oder Foren unterwegs. Dann stieß ich zufällig in Spiegel-Online auf diesen Artikel: Barrierefrei durch Touchscreens: Warum viele Blinde das iPhone lieben.

Da stand für mich fest, das muss ich probieren. Würde die Bedienung optisch nicht klappen, würde ich es eben mit VoiceOver machen. Drei Wochen später hatte ich mein iPhone.
Tatsächlich bediene ich inzwischen das iPhone bevorzugt mit einer Vorsetzlupe, die an die Brille geklemmt wird. Am besten finde ich das Modell „Carson OL-57 OcuLens„, weil es vielfach verstellbar ist und man das Teil so einstellen kann, dass die Lupe direkt vor dem Brillenglas sitzt. Damit wird ein wesentlich größeres Blickfeld erreicht als mit dem Labo-Clip-Mono (4- oder 7-fach) von Eschenbach, wo die Lupe 5 cm vor dem Brillenglas hängt. Die Bedienung des iPhones mache ich also optisch, aber längere Texte lasse ich mir immer vorlesen.
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Infos, Unterstützung und Hilfe im Internet für Einsteiger und Fortgeschrittene

Apple-Accessibility: Apple beschreibt hier die besonderen Funktionen, die es Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen ermöglichen, das iPhone zu bedienen. Wörtlich heißt es: „iPad, iPhone und iPod touch sind mit einer Reihe unterstützender Technologien wie VoiceOver, Geführter Zugriff und AssistiveTouch ausgestattet. Hier findest du Tipps zu ihrer Verwendung.“

AppleVis Ebenfalls von Apple selbst – eine umfangreiche Zusammenstellung von Tipps, Apps, Foren und Podcasts. „A community-powered website for blind and low-vision users of Apple’s range of Mac computers, the iPhone, iPad and iPod Touch.“

Marco Zehe EDV-Beratung: Schon im August 2009 schreibt der blinde Marco Zehe über die Zugänglichkeit des iPhone 3G diesen Artikel. Der Bericht hat nichts von seiner Aktualität eingebüßt. Als Ergänzung berichtet Marco Zehe im Oktober 2011 über seine ersten Erfahrungen mit dem iPhone 4S – besonders mit Siri.

KuUBus App Center die vermutlich umfangreichste Sammlung barrierefreier Apps.

TUKSUB: Das Hauptthema von TUKSUB – Technik und Kommunikation für Sehbehinderte und Blinde – ist die Apple-Welt. Auf der Startseite kann man in verschiedenen Kategorien stöbern – z. B. in idesen:
Podcasts
Apps für iPhone / iPad

Weitere Informationen findet man im TUKSUB-Forum. Es gibt hier Anleitungen, Diskussionen und App-Vorstellungen. Wenn man sich anmeldet, kann man selbst Fragen stellen.

Apfel Freger Zitat aus der Startseite: „Ich bin ab heute Ihr Apfel-Fleger. Blinden Menschen Computerwissen zu vermitteln, das ist meine Spezialität.
Was das mit Äpfeln und deren Flege zu tun hat, möchten Sie wissen?
Nun, der Apfel ist ein Hilfsmittel. Er kann natürlich nicht alles, aber für Blinde kann er vieles ein wenig leichter machen.
Wenn es zum Beispiel um das Thema “Hören statt Sehen” geht.“

VO-Portal: Der Name VO-Portal „dein VoiceOver Informationsportal“ ist Programm. VO-Einstellungen, Bedienung und Gesten werden ausführlich erklärt. Im Kapitel „Schnellstart“ wird die Einrichtung des iPhones Schritt für Schritt erläutert. Unter „App-Vorstellungen“ werden nützliche, gut bedienbare Apps beschrieben.

TIBS: Ein einzigartiges akustisches Handbuch gibt es bei TIBS – Technische Informations- und Beratungsstelle
für Blinde und Sehbehinderte. In einer Gesamtspielzeit von mehr als 15 Stunden werden alle Funktionen des iPhone erklärt. Das Handbuch ist nicht umsonst, aber alle, die sich dafür entschieden haben, sagen übereinstimmend, es sei gut angelegtes Geld.
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Tipps und Erfahrungsberichte aus der Schweizer Apfelschule.

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App-Empfehlungen der Sehbehindertenhilfe Basel (SBH).

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Backis Welt: Unter dieser Bezeichnung betreibt die blinde Kathrin Backhaus ihre Webseite mit vielen interessanten Beiträgen und Erfahrungen. Zum Thema iPhone schreibt sie: Das iPhone hat mich erobert! .
Berühmt ist ihreSammlung von iPhone-Apps – zu finden unter der Überschrift:
Das iPhone – genial für Blinde und Sehbehinderte .
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Kameraauslösung über tastbaren Schalter

Seit Betriebssystem IOS 5 kann man beim iPhone die Kamera mit dem Lautstärke-Plus-Knopf auslösen. Damit ist die Kamera endlich auch für die Menschen bedienbar geworden, die mit dem entsprechenden Element auf dem Display so ihre Schwierigkeiten hatten.
Infolge dieser Neuerung ergeben sich noch weitere, ungeahnte Möglichkeiten. Man kann das Kopfhörerkabel, das ja auch einen Plus-Knopf besitzt, jetzt als Fernauslöser verwenden.
Braucht man das? Ja, z.B. wenn man das iPhone auf einem Stativ oder sonst wie befestigt hat und nicht wackeln will. Oder, wenn man unbemerkt einen Schnappschuss machen will – aber bitte vorher den Blitz ausschalten, sonst geht der Schnappschuss nach hinten los!
Auch mit einem Bluetooth-Headset funktioniert es natürlich. So kann man endlich das Gruppenfoto schießen, auf dem man selbst mit drauf ist!
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Alternative Stimmen

Seit meinem ersten Versuch mit einem Vorleseprogramm am PC – Ende der 90-er Jahre – schaue ich immer wieder mal, ob sich etwas getan hat auf dem Gebiet von „Text to Speech“ (TTS), ob es vielleicht etwas Besseres gibt.

Das iPhone beinhaltet schon in der Basisausstattung eine Vorlesefunktion. Das ist ein riesiges Plus. Es gibt zwei Möglichkeiten, sich Texte vorlesen zu lassen:
Zum einen mit der Funktion “Auswahl vorlesen” – zu aktivieren unter Einstellungen > Allgemein > Bedienungshilfen. Dazu muss man den Text markieren. Leider geht das Markieren nicht so einfach wie am PC. Je nach Anwendung kann das mühsam sein. Trick: Das Markieren geht manchmal einfacher, wenn man nicht von oben nach unten sondern von ganz unten nach oben zieht.
Zum anderen in dem Bedienungsmodus VoiceOver, womit nicht nur die Menü-Steuerung sondern auch die Textseiten inkl. ganzer eBooks vorgelesen werden können.

In beiden Fällen liest standardmäßig „Anna“ vor. Die Stimme ist sehr gut verständlich. Manchen klingt die Stimme zu nüchtern und zu sachlich, andere stören sich an einen Kommandoton. Das ist Geschmacksache. Aber es gibt ja Alternativen. Wobei diese Alternativen eigene Anwendungen darstellen, man kann also nicht die Stimmen in „Auswahl vorlesen“ oder „VoiceOver“ austauschen.

Viele Vorlesesysteme habe ich getestet, auch einen exotischen Browser – Knowtilus Pro – mit integrierter Vorlesefunktion. Ein erstes Ausscheidekriterium war die Frage, läuft das Sprachprogramm auf dem Server des Herstellers oder auf meinem eigenen iPhone – online oder offline? Läuft es auf dem Server, braucht man immer eine gute Datenverbindung, was man unterwegs nie gewährleisten kann. Diese Programme habe ich deshalb allesamt verworfen, auch wenn die Stimmen gut waren. Vorstellen möchte ich zwei.

1) Voice Reader

Von Linguatec, einem Unternehmen für Sprachtechnologien – stammt die App VoiceReader. Als deutsche Stimme habe ich Julia installiert. Vergleiche ich die Julia von VoiceReader mit der Anna von Apple, fällt meine Entscheidung eindeutig zu Gunsten von Julia aus. Ausschlaggebend ist dabei nicht die Häufigkeit von Aussprachefehlern, sondern die angenehmere Satzmelodie. Für mich ist das vor allem beim Vorlesen von Literatur das Wichtigste. Die Satzmelodie – gebildet an Hand der Interpunktation – soll das Textverständnis verstärken, darf keinesfalls stören. Stoße ich mich während des Hörens an der Satzmelodie, lenkt das ab und es reduziert die Konzentration auf den eigentlichen Inhalt. Ein paar der Aussprachefehler sind wohl der Internationalität dieses Sprachsystems geschuldet. Der deutsche Lump wird wie das englisch lump (=Brocken) ausgesprochen – das müsste in einem deutschen Programm nicht sein.

Wie bringt man VoiceReader (VR) dazu, einen beliebigen Text vorzulesen? VR kann aus der Zwischenablage vorlesen – also jeden kopierten Text. Aber Webseiten sind nicht so einfach zu kopieren. Deshalb bin ich für Webseiten anders vorgegangen. Ich speichere den Text der Webseite mit der App Instapaper in der Wolke, rufe dann Instapaper auf, wähle dort in der Share-Option „copy full text“, wechsle zu VR und füge dort im Editor den kopierten Text ein – und dann kann ich ihn mir vorlesen lassen. Klingt kompliziert – ist es auch – viele, viele Klicks. Ich kann zwar auch auf „öffne Datei“ gehen, aber da bekomme ich nur die in VR selbst abgespeicherten Texte. Ich kann nicht sagen, öffne mir ein PDF aus dem Billy-Regal von iBooks. Das ist eine grundsätzliche Krux beim iPhone: es gibt häufig keinen Weg, Daten von einer Anwendung zur anderen zu schicken. Grotesker Weise geht das dann über die Wolke leichter. Wir Windows-PC-ler der alten Schule müssen wohl umdenken. Die Wolke ist längst Bestandteil der Anwendungen.

Tatsächlich kommt man von der Dropbox aus sehr gut zum Voiceeader. In Dropbox ein Dokument auswählen, dann die Share-Option, dann „Öffnen in“ und dann VoiceReader auswählen.
Selbstverständlich gibt es die Funktionen Pause, Weiter und Stop. Sehr gut ist die Möglichkeit, ab der Cursorposition zu lesen.

Die gesamte Funktionalität ist hier beschrieben:
http://www.linguatecapps.com/voicereader/features

Übrigens: Schon lange vor dieser App kam ein PC Programm VoiceReader auf den Markt. Die Stimme sehr gut, aber die Anwendung nicht auf Sehgeschädigte hin ausgerichtet und ohne SAPI-Schnittstelle, so dass die Stimme nicht in andere Anwendungen intergriert werden kann.

2) Voice Dream Reader

Der Entwickler , Winston Chen ist ein „Einzelkämpfer“. Er nahm eine Auszeit und zog sich mit Familie ein Jahr in die Polarregion zurück. Seine tolle Story wurde bei NPR gebracht. Hier kann man sie nachhören:

http://voicedream.us7.list-manage1.com/track/click?u=aa9e87703f66ce1d03f1ee787&id=bb9e8653a1&e=429f3fb6aa

Er selbst berichtet in einer Mail an seine Anhängerschaft: „Fische und Waldbeeren bieten vielleicht schon Stoff genug für eine Geschichte, aber vor allem ist es eine Geschichte, in der Arbeit seine Erfüllung zu finden. Ich begann Voice Dream Reader zu entwickeln, um mich selbst zu beschäftigen und dem dunklen und stürmischen arktischen Winter zu trotzen.“

Auch hier heißt die Deutsche Stimme Julia, aber es ist eine andere Julia als die von den Linguatec-Apps. Beide Julias finde ich sehr gut. Muss ich mich wirklich für eine von Beiden entscheiden? Schwierig!

Wenn inzwischen Voice Dream trotzdem eindeutig mein Favorit ist, liegt das an der hervorragenden Anbindung aller Anwendungen, die für mich wichtig sind.

Webseiten kann ich nach einer Zwischenspeicherung in Pocket direkt in Voice Dream lesen – ohne zu kopieren, ohne viele Klicks. Näheres zu diesem Thema findet ihr in dem Artikel „Lesen aus der Wolke“.

Die Möglichkeit, von der Dropbox aus zum Vorlesen in Voice Dream zu kommen gibt es hier analog, aber es gibt zusätzlich auch den umgekehrten, eleganteren Weg. Ich kann von Voice Dream aus Dokumente aus der Dropbox auswählen – und vor allem: das funktioniert auch mit eBooks im EPUB-Format (nicht hartes DRM!), mit Daisy Text- und Audiobücher und mit MP3-Hörbüchern. Aber Dropbox ist nur eine von mehreren Möglichkeiten. Du kannst dir die Dateien auch als Email-Anhang schicken und mit Voice Dream öffnen.

Selbstverständlich gibt es auch hier die notwendigen Bedienungsfunktionen.
Unterbricht man das Vorlesen, wird automatisch ein Lesezeichen gesetzt. Das Lesezeichen bleibt erhalten, auch wenn du zwischendurch ein anderes Dokument aufrufst.

Schriftgröße und Farben sind einstellbar, das gesprochene Wort wird markiert. Was die Bedienung mit VoiceOver anbelangt, sagt Christian (der es wissen muss): „Die Bedienung des Voice Dream Readers mittels VoiceOver ist vorbildlich. Auch hier hat sich Winston Chen, wie es scheint, viel Gedanken in Bezug auf eine einfache und effektive Nutzung seiner Software gemacht und ermöglicht es so auch blinden Nutzern den Voice Dream Reader vollständig und ohne Barrieren zu nutzen.“

Weitere Informationen (englisch) auf der Homepage:
http://www.voicedream.com/

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Voice Dream Reader – die universelle App für Dokumente, eBooks (nicht hartes DRM) Daisy- und Hörbücher

„weiches“ DRM siehe hier: eBook – Abkehr vom hartem DRM

Voice Dream Reader, so heißt die App in ihrer vollen Länge. Unter dem Icon meines iPhones steht nur Voice Dream. Im Folgenden wird mal die Kurz- und mal die Langform verwendet – gemeint ist immer dasselbe.
Voice Dream hat als eine von vielen alternativen Vorlese-Apps (siehe voriges Kapitel) begonnen. Inzwischen ist Voice Dream weit mehr. Die App hat sich zu einem universellen Vorlese- und Verwaltungssystem für Text- und Audioinhalte entwickelt. Endlich eine App für Ales! Sie verarbeitet und speichert:

• Textdokumente verschiedener Formate
• eBooks (nicht mit hartem DRm)
• Textbasierte Daisy Bücher
• Daisy Audio-Bücher 2.0
• Audio Hörbücher (MP3 )

Und vor allem: Die Datenübertragung – es gibt mehrere Wege – ist denkbar einfach – egal, ob mit oder ohne iTunes (s.u.).

Der nachstehende Text ist der offiziellen App-Beschreibung – Stand 11/2013 entnommen:

=== Beginn App-Beschreibung ===
Mehr Spaß beim Lesen von Texten – mit der hochqualitativen Sprachausgabe und dereleganten und flexiblen Benutzeroberfläche von Voice Dream Reader. Du bestimmst, wie der vorgelesene Text sich anhört, und du bestimmst, wie er auf dem Bildschirm aussieht. Damit unterstützt Voice Dream Reader jede Art des Lesens… ob komplettes Hörverstehen, komplettes Augenlesen, oder beides zeitgleich zusammen.

Lade PDF- und Word-Dokument, E-Books (nicht mit hartem DRM), Artikel und Webseiten. Integration mit Dropbox, G-Drive, Evernote, Pocket, Instapaper, Gutenberg und Bookshare.
Zum Vorlesen stehen 78 Qualitätsstimmen in 20 Sprachen von den Herstellern Acapela und NeoSpeech zur Verfügung.

Voice Dream Reader hat mittlerweile in 69 Ländern die Top 10 der Bildungs-Apps erreicht. Wir fügen ständig neue Funktionen hinzu und machen Voice Dream Reader leichter, besser und individueller zu benutzen. Unser Ziel: Dass das hier die letzte Sprachausgabe-App ist, die du kaufst.

Stimmen:
– Gratis dabei ist Heather, eine tolle weibliche amerikanische Stimme
– 78 Stimmen in 20 Sprachen können in der App hinzugekauft werden
– Sprachen: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Mandarin, Japanisch, Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Finnisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch, Tschechisch, Katalanisch, Polnisch, Türkisch, Griechisch und Arabisch

Textimport und Textverarbeitung
– Extrahiere Text aus den Dateiformaten PDF, Reintext, MS Word, MS PowerPoint, RTF, Apple Pages und HTML
– Extrahiere Text aus DRM-freien ePub und textbasierten DAISY E-Books
– Unterstützung für DAISY 2.02 Hörbücher
– Unterstützung für Hörbücher als gezippte MP3
– Dropbox und G-Drive unterstützt
– Pocket, Instapaper und Evernote unterstützt
– Bookshare und Gutenberg unterstüzt
– Eingebauter Webbrowser um Text von Webseiten zu extrahieren
– Copy & Paste + eigebauter Text Editor
– Übersetzung von Texten (per In-App Kauf)
– Ordner zum Organisieren deiner Inhalte
– Exportieren von Volltext, Hervorhebungen und Anmerkungen

Vorlesenlassen
– Persönliches Aussprachewörterbuch
– Abspielen/Pause via Gesten oder Fernbedienung
– Springen im Dokument nach Sätzen, Absätzen, Seiten, Kapiteln, Hervorhebungen, Lesezeichen, oder in 15-, 30- oder 60-Sekunden-Schritten
– Speichert für jeden Text die aktuelle Vorleseposition und die aktuelle Anzeigeposition
– Einschlaftimer zum automatischen Stoppen des Vorlesens nach einer vordefinierten Zeit
– Vorlesegeschwindigkeit kann während des Lesens angepasst werden (50-700 Worte pro Minute)
– Vorlesestimme kann während des Lesens gewechselt werden
– Merkt sich für jeden Text die ausgewählte Stimme und die Sprechgeschwindigkeit
– Playlisten
– Liest weiter, wenn du den Bildschirm ausschaltest

Textdarstellung
– Die aktuelle Leseposition wird in Echtzeit hervorgehoben (Wort + Zeile)
– Du kannst frei scrollen, oder seitenweise
– Fokus-Lesemodus mit verengter Textdarstellung & automatischem Mitscrollen
– Lesezeichen, Hervorhebungen & Notizen
– Volltextsuche
– Frei wählbahre Schriftarten, inkl. die Schriftart „OpenDyslexia“
– Schriftgröße einstellbar bis 70 Punkt
– Vordefinierte, hochkontrastige Farbschemata in hell und dunkel, plus benutzerdefiniertes Farbschema
– Eingebautes Wörterbuch

Hinweise:
– Es ist nicht möglich, geschützte Bücher mit hartem DRM zu importieren (z.B. iBooks, Kindle oder Nook).
– Instapaper erlaubt den Zugriff durch externe Apps wie Voice Dream Reader nur für Instapaper-Nutzer mit Bezahl-Abo.

Neue Funktionen von Version 2.9.2
– Unterstützung für DAISY 2.02 Hörbücher
– Unterstützung für Hörbücher als gezippte MP3 (1)
– Unterstützung für eine große Bücherbibliothek (2)
– Verbesserte Textextraktion für PDFs mit besserer Erkennung von Leerzeichen.
– Problem mit der Fernsteuerung bei iOS 7 Stimmen behoben

Anmerkungen:
(1) Gezippte MP3s erzeugen ein einzelnes Hörbuch in Voice Dream. Der Name der ZIP-Datei wird zum Titel, und die Dateinamen der einzelnen MP3-Dateien werden zu Kapiteln. Bitte achte darauf, dass die MP3-Dateien vom Namen her in derselben Reihenfolge sortiert sind, wie im Buch.

(2) Viele Menschen verwenden Voice Dream als ihre Bibliothek mit tausenden von Büchern. Das resultiert in sehr großen Datenbankdatein. Die neue Version von Voice Dream verwaltet die Inhalte auf eine neue Weise, so dass künftige Datenbankupdates glatt und ohne Probleme durchgeführt werden können.
=== Ender App-Beshreibung ===

Zwei Wege der Datenübetragung seien hier kurz beschrieben:

Mit DropBox:
1. Datei am PC nach DropBox hochladen. Daisy-Bücher und Audio-Bücher vor in eine ZIP-Datei packen.
2. Auf dem iPhone in VoiceDream auf „Hinzufügen“ und dann DropBox auswählen – die Datei wird auf das iPhone geladen.

Mit iTunes:
1. Hörbuch (Daisy oder Audio) in ZIP-Datei packen
2. iPhone an PC anschließen
3. iPhone in der linken Leiste in iTunes auswählen
4. Auf die Registerkarte Apps gehen – hier werden die Apps auf dem iPhone angezeigt
5. zu VoiceDream gehen und anklicken
6. auf „Hinzufügen“ und dann die ZIP-Datei auf dem PC auswählen
7. Auf dem iPhone in VoiceDream auf „Hinzufügen“ und dann iTunes auswählen – die Datei wird auf das iPhone geladen

Das Aussprachewörterbuch findest du, wenn du einen Artikel öffnest und auf das Sprechersymbol oben in der Menüzeile tippst.
Bei Textimport wird u. a. Gutenberg genannt. Du kannst eBooks dierekt aus dem Projekt Gutenberg laden. Das geht aber nur mit Gutenberg International, nicht mit dem deutschen Gutenberg DE. Das liegt daran, dass Gutenberg DE nicht das übliche Format EPUB sondern XHTML verwendet. Mit Büchern aus dem deutschen Projekt Gutenberg geht also nicht ganz so einfach, es sind ein paar Schritte mehr notwendig, aber irgendwie geht’s immer.
Christian Schöpplein, den ich schon im vorstehenden Kapitel mit einer Aussage zur Bedienbarkeit zitiert habe, ist von den neuen Möglichkeiten dieser App so begeistert, dass er sofort eine Anleitung in seinen Blog gestellt hat. Sein Untertitel lautet:
Die App Voice Dream Reader, der Alleskönner im Bereich Lesen von Schrift- oder Audioinhalten
Hier der Link:

http://www.schoeppi.net/2013/11/18/wie-koennen-daisy-und-normale-audiobuecher-mit-der-app-voice-dream-reader-abgespielt-werden/

Seine Aussagen zur Bedienbarkeit haben ein besonderes Gewicht, denn erist blind und macht – im Gegensatz zu mir – alles mit VoiceOver. Bitte schaut euch das genau an und probiert es aus – Feedback erwünscht.

Den Entwickler von Voice Dream, Winston Chen, halte ich für einen ganz großen. Er weiß, worauf es ankommt und hat die Fähigkeiten, es umzusetzen. Wegen eines kleinen Details hatte ich bei ihm angefragt und gleichzeitig berichtet, dass ich seine App in meinem Blog und in einer Mailingliste vorgestellt habe. Er antwortete prompt und sagte unter anderem (frei übersetzt):

„Vielen Dank für die Veröffentlichung zum Voice Dream Reader. Ich mache kein Marketing und verlasse mich auf Menschen wie dich, um den Ruf dieser App zu verbreiten, so dass ich mich auf die Entwicklung neuer Features konzentrieren und es noch besser machen kann.“

Mein Marketing-Slogan: Voice Dream is a dream come true!

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eBooks und PDFs lesen und vorlesen lassen

Gekauft und doch kein Eigentum?
„Digitale Inhalte werden durch den Anbieter von Inhalten lizensiert, nicht aber verkauft“, heißt es in den Lizenzvereinbarungen von Amazon, Ähnliches findet sich auch bei Apple. Im Grunde sind die Käufer digitaler Bücher also eher Mieter als Eigentümer – aber ohne jeden Mieterschutz.

Ein eBook kann man nicht an Freunde ausleihen, nicht verschenken, nicht verkaufen und man darf es sich – wenn es nach dem Willen der Rechteverwerter ginge – nicht einmal maschinell vorlesen lassen. Zur letzteren Problematik siehe diesen Artikel bei Spiegel-Online: EU-Vertreterin bremst Ausnahmen zugunsten Blinder .
Aber keine Angst! Wir finden Wege!

Bei freien, kostenlosen eBooks kommt man mit relativ einfachen Mitteln (siehe Calibre … ) an den reinen Text und kann sich diesen mit den gewohnten Programmen vorlesen lassen. Gekaufte eBooks aus den aktuellen Katalogen sind dagegen kopiergeschützt und mit dem Benutzerkonto des Käufers verknüpft. Der Käufer kann sie nur auf den Geräten lesen, auf denen dieses Benutzerkonto eingerichtet ist. Das einzig Gute: einen solchen Acount kann man sich auf mehreren Geräten – auch mobilen – einrichten. Der Text dieser Bücher lässt sich weder kopieren noch ausdrucken noch auch maschinell vorlesen, denn die üblichen Vorleseprogramme – auch ZoomText – wollen via Textcopy auf Texte zugreifen und dieser Weg ist hier versperrt. Es gibt aber – zum Glück – Anwendungen, die diese Hürde überwinden. Mir sind drei bekannt:

  • Am PC mit ADE und JAWS bzw. NVDA – Beschreibung siehe hier
  • Der eBook-Reader PocketBook – Beschreibung siehe hier
  • iPhone und iPad (und sicher auch die andern Apple Geräte)

Im Weiteren geht es um iPhone und iPad – getestet mit einem iPhone.

Welche App brauche ich?

Man braucht die App „iBooks“. Die ist von Apple, ist umsonst, ist aber nicht vorinstalliert. Man muss sie also im Appstore „kaufen“ und installieren. Will man eBooks anderer Anbieter wie Amazon oder ebook.de lesen, braucht man deren zugehörige App. Auch die Apps von Amazon und ebook.de sind kostenlos. Aber Achtung – diese Bücher kann man nur optisch lesen, VoiceOver funktioniert hier nicht. In vielen Internet Diskussionen werden für das Lesen freier Bücher alternative Apps genannt – besonders gelobt wird z.B. die App „Stanza“. Man braucht sie aber nicht, sie bringt keine Vorteile – im Gegenteil. Freie Bücher lassen sich mit iBooks genauso öffnen und nur in iBooks Klappt das Vorlesen mit VoiceOver.

Neuerungen bei der Kindle App für iPhone/iPad
Seit der Version 3.7 – veröffentlicht am 01.05.2013 – klappt jetzt auch bei der Kindle App das Navigieren und das kontinuierliche Vorlesen mit VoiceOver. Das ist eine echte Sensation, denn bei Amazons Kindle Gerät (Hardware) klappt das Vorlesen deutscher Texte nicht. Das wurde Amazon per Gerichtsbeschluss untersagt. Mit dem iPhone/iPad als Hardware und der Kindle App als Software funktioniert es dagegen. Das unterstreicht einmal mehr die hervorragende Bedeutung der Apple-Geräte in Sachen Inklusion.

Wie kommen die Bücher aufs iPhone?

Einkauf mit dem iPhone: Am einfachsten ist es, die Bücher mit dem iPhone im Appstore zu erwerben, dann sind sie sofort auf dem richtigen Gerät.

iTunes: Kauft man die Bücher lieber am PC oder Mac, werden sie bei der nächsten Synchronisierung aufs iPhone übertragen, dazu in iTunes > iPhone unter dem Reiter Bücher Haken bei „Synchronisieren“ setzten.

iCloud: Hat man die Apple-Cloud aktiviert, erscheinen sie automatisch auf allen „Cloud-Gerät“ mit dem selben Apple-Acount. Dazu in Einstellungen > iTunes & App Stores > Automatischen Downloads „Bücher“ auswählen.

Dropbox: Anstelle der Apple-Cloud kann man auch den Cloud-Dienst Dropbox (kostenlos) verwenden. Man lädt sich am PC das Programm herunter, installiert es und richtet einen Acount ein. Danach installiert man die entsprechende App auf dem iPhone. Jetzt kann man am PC Bücher und PDFs in den Dropbox-Ordner kopieren oder verschieben. Danach findet man diese Dokumente auch in der Dropbox am iPhone. Jetzt das Buch / PDF antippen, die Share-Option aufrufen und im Auswahlmenü auf „Öffnen in“ tippen, dann „iBooks“ auswählen. Und – Schwupps – schon steht das Buch / PDF im Bücherregal von iBooks. Die Übertragung geht relativ schnell, da Textdokumente ein wesentlich geringeres Datenvolumen besitzen als Audio- oder Videodateien.

In dem Moment, in dem das Buch im Bücherregal steht, ist es definitiv auf dem iPhone gespeichert. Damit ist es mobil nutzbar – auch ohne jede Datenverbindung. Das gilt natürlich für alle Methoden der Übertragung.

iTools: Programm starten, iPhone per USB anschließen, nach dem Verbindungsaufbau die Kategorie „Books“ auswählen und mit „Import“ die gewünschten Bücher übertragen. Siehe auch unten „Aternativen zu iTunes“.

Lesen und vorlesen lassen in iBooks

Im Bücherregal werden wahlweise Bücher oder PDFs angezeigt. Das Blättern innerhalb eines Buches / PDFs erfolgt durch Tippen an den rechten oder linken Rand des Displays oder durch eine Wischbewegung. Beendet man das Lesen und startet später erneut, öffnet sich automatisch die zuletzt geöffnete Seite. Am komfortabelsten geht das mit der Cloud: Wenn du dann morgens in der S-Bahn sitzt, kannst du ein Buch auf deinem iPhone anfangen und abends zu Hause auf dem iPad da weiterlesen, wo du aufgehört hast.
Es kann sehr vorteilhaft sein, die Bildschirmausrichtung zu verankern, damit nicht unbeabsichtigt zwischen Hoch- und Querformat gewechselt wird.
Bücher (EPUB-Format)
Die Schriftgröße ist einstellbar. Die Zeilen werden am Display-Format – hoch oder quer – ausgerichtet. Das Vorlesen mit VoiceOver erfolgt kontinuierlich, d.h. am Ende einer Seite wird automatisch weitergeblättert und weitergelesen.
PDFs
Zitat aus literaturcafe.de:
„Im Grunde genommen sind PDF-Dateien jedoch gestaltete Druckvorlagen. Eine PDF-Datei, die z.B. für den Ausdruck im DIN A4-Format vorgesehen ist, wird auf dem kleinen Display … des iPhones nicht unbedingt ideal und lesbar dargestellt. Das »Hin- und Herschieben« der Datei beim Lesen macht nicht wirklich Spaß, der Seitenaufbau dauert je nach Gestaltung der Datei sehr lang. Das Lesen von PDF-Dateien ist also mehr ein Notbehelf. Wenn man bei einem Werk die Wahl zwischen unterschiedlichen Formaten hat, sollte man besser zum EPUB-Format greifen.“
Ganz anders fällt die Einschätzung aus, wenn nicht das optische Lesen, sondern das Vorlesen im Vordergrund steht. Mit VoiceOver lassen sich PDFs seitenweise vorlesen. Am Ende einer Seite wird angehalten. Nach einem Weiterblättern wird automatisch weitergelesen. Das klappt sogar mit einem kopiergeschützten Dokument (nicht mit hartem DRM-geschützten!). Im Vergleich dazu geht ein seitenweises Vorlesen am PC nur, wenn man die Seiten einzeln kopieren kann, und bei Kopierschutz geht gar nichts – weder seitenweise noch von oben nach unten.

Je nach Art des Dokuments, etwa Bedienungsanleitung oder literarisches Buch, mag mal das seitenweise, mal das durchgängige Vorlesen besser sein. In letzterem Fall lohnt sich die relativ geringe Mühe, das PDF in das EPUB-Format umzuwandeln. Das geht mit Calibre; zwei weiter Programme sind hier http://resource.anypdftools.com/ebook-reading/2-tools-to-convert-pdf-to-epub-for-ipad.html beschrieben. Auch andere Formate wie txt, doc oder docx kann man auf diese Weise zum eBook machen, um dann den Bedienungskomfort von iBooks zu nutzen.

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Alternative Webbrowser – mobile Webseiten

Nicht nur für Windows, auch für iPhone und iPad gibt es eine ganze Reihe von alternativen Webbrowsern. Sie bieten teilweise interessante Features. Grundsätzlich sind sie kostenlos, für Mercury und Dolphin gibt es kostenpflichtige Erweiterungen.

Der Standardbrowser Safari ist gut. Sehr gut ist die Funktion Reader, weil man hier Schriftart und –Größe einstellen kann. Im eigentlichen Browserfenster ist mir die Schrift dagegen zu klein, und nicht alle Seiten lassen sich im Reader öffnen. Dabei meine ich die Schrift in den für mobile Geräte optimierte Seiten. Hier passt sich die Zeilenbreite der Fensterbreite an (siehe unten). Es gibt zwar mobile Webseiten, die selbst eine Vergrößerungsfunktion anbieten, z.B. m.spiegel. de (nicht in der Übersicht, aber beim Artikel), die universellere Lösung ist es jedoch, einen alternativen Web Browser mit Schriftgrößen-Einstellung zu wählen.

Hier eine kleine Auswahl alternativer Browser mit dem direkten Link zum App Store:

Dolphin Web Browser
Mercury Web Browser
Atomic Web Browser

In allen drei Browsern kann man die Schriftgröße und vieles mehr einstellen. Wobei die Browser unterschidliche Methoden anwenden: Beim Dolphin gibt es eine globale Einstellung „Large“. Beim Mercury legt man die Schriftgröße pro jeweiliger Starseite fest. Hier kann man also z. B. beim Spiegel eine andere Schriftgröße einstellen als bei der Zeit.

Im Gegensatz zum Safari lässt sich auch das Laden von Bildern abschalten. Das ist dann sehr sinnvoll, wenn man unterwegs ist und nur eine langsame Datenverbindung zur Verfügung steht. Für solche Fälle sollte man – auch wenn man normaler Weise den Safari benutzt – einen entsprechend eingerichteten Zweitbrowser bereit halten.

Pluspunkte des Mercury: Es gibt mehr Vergrößerungsstufen als bei den anderen, darüber hinaus besitzt er zusätzlich die komfortable Reader-Funktion des Safari, man kann zum schnellen Scrollen eine Bildlaufleiste aktivieren, das Menü ist deutsch und – sehr praktisch! – das Plugin für Pocket zum Aus der Wolke lesen.

Eigene Wege geht der Dolphin. Tabs und Bookmarks sind – nach kurzer Eingewöhnung – sehr gut zu bedienen. Zur Navigation können eigene Gesten kreiert werden. Gegen geringe Zusatzkosten von jetzt 99 Cent kann man per Spracheingabe suchen! Da kommt, auch wenn man noch ein iPhone ohne „S“ hat, schon eine Art Siri-Feeling auf.

Mobile Webseiten vs. Zeitungs-Apps und Originalseiten

Viele Zeitungen und Zeitschriften bieten ihre Inhalte für mobile Geräte in drei unterschiedlichen Formaten an:

Als Original Webseiten, wie man sie von PC und Laptop kennt
Als spezielle App der jeweiligen Zeitung / Zeitschrift
Als sogenannte „Mobile Webseite“

Die Schrift der Original-Seiten ist – vor allem am iPhone – elend klein. Eine solche Webseite lässt sich zwar mit der Spreizgeste vergrößern, aber für flüssiges Lesen ist das keine gute Lösung, denn man mus zu viel hin unf her fahren.

Die Apps für Zeitungen und Zeitschriften verwenden eine Standard-Schriftgröße, die nicht änderbar ist – weder über die Einstellungen, noch mit der Spreizgeste. Mir ist diese Schrift zu klein. Ich sehe in diesen Apps keinen Vorteil, vor allem dann nicht, wenn es auch eine mobile Webseite gibt.

Am besten lesbar sind die mobilen Webseiten – und zwar dann, wenn man einen der alternativen Web Browser mit Schriftvergrößerung benutzt. Bei Schriftvergrößerung erfolgt ein neuer Zeilenumbruch am Fensterrand, so dass das lästige seitliche Scrollen entfällt. Während am iPhone häufig die mobile Variante automatisch zugesteuert oder beim ersten Aufruf eine Wahlmöglichkeit angeboten wird, scheint am iPad die Originalseite das Übliche zu sein. Für Adleraugen mag das OK sein, für Sehschwache nicht. Doch man hat es selbst in der Hand, denn man kann die mobile Vaiante gezielt aufrufen – indem man die richtige Adressse verwendet.

Beispiele von Adressen mobiler Webseiten
Achtung: Die Links kann man zwar auch am PC/Laptop aufrufen, die Anzeige ist aber ganz unterschiedlich. Häufig wird automatisch auf die Original Webseite umgeleitet. Es gibt allerdings auch Webseiten, bei denen die mobile Variante am PC/Laptop einfacher zu bedienen ist, weil das gante überflüssige DrumHerum fehlt. Ein Beispiel dafür ist GMX (s.u.).

Spiegel Online: http://spiegel.mobi/
Zeit Online: http://mobil.zeit.de/index
Süddeutsche Zeizung (SZ): http://mobil.sueddeutsche.de/
Frankfurter Allgemeine (FAZ): http://m.faz.net/
Welt: http://m.welt.de
Focus: http://m.focus.de/
Stren: http://mobil.stren.de
Neue Züricher Zeitung (NZZ): http://mobile.nzz.ch
Kurier: http://m.kurier.at
heise-online: http://heise-online.mobi
GMX: https://mm.gmx.net/

Umfangreiche Zusammenstellungen mobiler Webseiten findet ihr hier:

http://mobiurl.de/index.html

http://www.chip.de/artikel/Handy-Internet-Die-besten-Tipps-zum-mobilen-Surfen-4_39206332.html

Also: mobile Seite am iPhone / iPad aufrufen, testen, mit Sdchriftgröße experimentieren und bei Gefallen als Favorit / Lesezeichen / Bookmark speichern!


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Alternativen zu iTunes

Wer es gewohnt ist, unter Windows mit Ordner- und Datenstrukturen umzugehen und mit einem Dateimanager zu arbeiten, bekommt schnell Schwierigkeiten, zu versthen, was beim Synchronisieren mit iTunes abläuft. Eine so einfache Frage „wie kriege ich dieses oder jenes auf mein iPhone“ wird zum Problem. Aber es gibt Alternativen. Zwei habe ich mir näher angeschaut.

1.) CopyTrans Manager
Hier geht es zur Homepage mit dem Download:
http://www.copytrans.de/copytransmanager.php – und hier das passende Video:

Auf der Homepage sind weitere, ausführliche Anleitungen zu finden. Mit dem CopyTrans Manager wird die Übertragung von Daten auf das iPhone – am besten per drag and drop – zum Kinderspiel. Man kann allerdings nur die Datei-Typen Musik, Hörbücher, Video und Klingeltöne übetragen. Hörbücher wandelt man zweckmäßiger Weise vorher in das Apple Hörbuchformat um. Das hat Vorteile – siehe nächstes Kapitel.

2.) iTools
Kurzbeschreibung und Download findest du bei Chp.de:
http://www.chip.de/downloads/iTools_62209737.html
Das Programm läuft ohne Installation. Einfach die Zip-Datei entpacken, den iTools Ordner an den richtigen Platz schieben und eine Verknüpfung zu iTools.exe auf dem Desktop anlegen. Die Anwendung ist klar strukturiert und selbst erklärend. Im Gegensatz zum CopyTrans Manager sind die Schaltflächen klar beschriftet und die Schriftgröße folgt den Windows-Systemeinstellungen. Weiterer Vorteil: auch eBooks und PDFs lassen sich übertragen.

Wichtig: beide Programme greifen auf Elemente von iTunes zurück. Das bedeutet, auch wenn man iTunes nicht mehr aufrufen muss, darf man es trotzdem nicht deinstallieren.

Fazit: Beide Programme erleichtern es Windows-Nutzern, Daten auf das iPhone zu übertragen ohne das ungewohnte iTunes verwenden zu müssen. Beide sind gut, aber Beiden fehlt etwas: Der Copy Trans Manager kennt keine eBooks und iTools keine Hörbücher im Apple-eigenen Hörbuchformat.


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Hörbücher im CD- und mp3-Format mit dem iPhone verwalten und anhören

Natürlich kann man Hörbuchdateien wie normale Songs auf das iPhone übertragen und anhören, aber das hat viele Nachteile. Das „Lesezeichen“ im zuletzt gehörten Hörbuch ist weg, sobald man zwischendurch mal Musik hören will. „Skyman“ schlägt in der Pro Retina Hilfsmittel Mailingliste folgende Lösung vor:

Ich möchte hier noch anmerken, dass man mit dem Programm „mp3 to ipod audio book converter“ normale mp3 Dateien in das Apple Hörbuchformat konvertieren kann und dann ggf. mit dem Programm CopyTrans Manager oder mit iTunes auf einen iPod oder das iPhone überspielen kann. Man kann ganze Hörbuch CDs in eine Datei konvertieren. Dieses Format hat den Vorteil, dass ich das Hören unterbrechen kann und Musik hören oder in einem anderen Buch bzw. Zeitschrift hören kann und sobald ich zum unterbrochenen Hörbuch zurückkehre wird der Text an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt. Dies kann man bei herkömmlichen Playern jeweils nur mit einem Buch tun – ausschalten und wieder einschalten und der Text wird an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt – jedoch nicht wenn ich in einen anderen Ordner o. ä. gewechselt habe.
Das Programm ist sehr leicht bedienbar.
Gerne nutze ich auch den iPod Shuffle mit VoiceOver für das Hören von Hörbüchern und Zeitschriften (Playlists von mp3s und die o.g. Hörbuchdateien werden angesagt).

Man kann bei der Konvertierung wählen, ob die Ausgabe einzeln pro mp3-Datei oder gesamt pro Buch erfolgen soll. Mit der Gesamtdatei pro Buch oder mindestens pro CD kann man auf dem iPhone besser umgehen; man muss bei einem Wiedereinstieg nicht erst nach dem richtigen Kapitel suchen. Der große Vorteil dieser Lösung ist, dass am iPhone dazu alles schon vorhanden ist. Man braucht keine zusätzliche App. Die umgewandelten Hörbücher landen bei einer Übertragung in der App iBooks. Die Hörbuchfunktion ist dort schon vorhanden.

Wem diese Kurzanleitung zu kurz geraten zu sein scheint, den möchte ich auf den sehr ausführlichen Artikel Hörbücher richtig verwalten im VO-Potral hinweisen. Dieser Artikel gehört dort zu den meistgelesenen.

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Ersatz für die App Wikihood

Es gibt zahllose Apps, die einem die sogenannten Points of Interest (POI) der Umgebung anzeigen. Wer sich weniger für Bars, Frisöre, Apotheken oder Tankstellen, sondern mehr für Kultur interessierte, konnte lange Zeit auf die vorzügliche App Wikihood zurückgreifen. Dort wurden – mit Bild und Kurztext – die Wikipedia-Artikel der Umgebung angezeigt. Doch heute bekommt man nur die Meldung „Server nicht erreichbar“. Wikihood funktioniert nicht mehr! Eine Neuinstallation ist nicht mehr möglich. Die App ist verschwunden, sowohl bei Apple als auch bei Google. Doch für beide Geräteklassen gibt einen Ersatz.
iPhone/iPad

Getestet habe ich drei Möglichkeiten:

1.) Mit der für iPhone optimierten App Wikipanion. “Der Zugang zu Wikipedia war noch nie schneller und einfacher als mit Wikipanion.” Tippt man im Menü auf die oberste Option mit der Bezeichnung „In der Nähe der akt. Position“, erhält man eine Liste der Ergebnisse. Tippt man auf eines der Elemente, wird der zugehörige Wikipedia-Artikel angezeigt.

2.) Mit der App Wikipedia. Hier wird bei Klick auf “in der Nähe” eine Karte der Umgebung mit Positionsmarkierungen angezeigt. Beim Klick auf eine solche Markierung erscheint eine Kurzinfo, bei nochmaligem Klick der Wikipedia-Artikel.

3.) In Safari die mobile Webseite von Wikipedia aufrufen und von “In der Nähe” eine Verknüpfung auf dem Home Bildschrm anlegen. Am einfachsten geht das mit diesem Link:

Direktlimk Wikioedia in deiner Nähe

Android Lösung siher hier .

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